Sonntag, 14. Mai 2023
2023
Die Ukraine hatte den Wettbewerb im Vorjahr gewonnen, konnte ihn aber wegen des dort herrschenden Krieges nicht ausrichten. Stattdessen sprang das Vereinigte Königreich ein und produzierte die Sendung in Zusammenarbeit mit dem ukrainischen Fernsehen. Es war das neunte Mal, dass das Vereinigte Königreich Gastgeber des ESC war, zum fünften Mal war es Vertreter des Vorjahressiegers, der aus verschiedenen Gründen den Wettbewerb nicht ausrichten konnte oder wollte. Erstmals war Liverpool der Austragungsort, er fand am 9.5., 11.5. und 13.5. statt. Es gab zwei Änderungen in den Spielregeln: In den Halbfinalrunden gab es ein reines Televoting, zudem durften auch die Zuschauer in zahlreichen Ländern weltweit, die nicht am Wettbewerb teilnahmen, per Internet abstimmen. Diese wurden zu einer "Rest of the world"-Wertung zusammengefasst. Montenegro, Nordmazedonien und Bulgarien pausierten, sodass der ESC 2023 37 Beiträge hatte.

In Deutschland fand eine Vorentscheidung mit acht verschiedenen Kandidaten statt, bei der sich die Band Lord of the Lost mit dem Lied „Blood and Glitter“ durchsetzte. Beim ESC belegte es den 26. und damit letzten Platz.



Österreich entschied sich für die skurrile Geschichte, nach der Edgar Allen Poe eine Schriftstellerin das Schreiben lehrte – die entgeisterte Frage ihrer Umwelt lautete: „Who the hell is Edgar?“. Teya & Salena belegten Platz 15.



Für die Schweiz sang Remo Forrer die Ballade „Watergun“ und kam auf Platz 20.



Die Israelin Noa Kirel bewies in ihrem Lied „Unicorn“, dass sie nicht nur gesanglich, sondern auch tänzerisch sehr talentiert war. Platz 3 war das Ergebnis.



Publikumsliebling war das skurrile „Cha Cha Cha“ aus Finnland, das Käärijä und seine Tanzgruppe präsentierten. Das Lied gewann mit Abstand das Televoting, insgesamt belegte es Platz 2, das zweitbeste Ergebnis in Finnlands ESC-Geschichte.



Er musste sich nur Loreen aus Schweden schlagen geben; mit „Tattoo“ gewann sie den ESC 2023. Damit wurden zwei Rekorde eingestellt: Wie zuvor schon Irland gewann Schweden den ESC zum siebten Mal, und nach Johnny Logan war Loreen die zweite Interpretin, die zum zweiten Mal siegen konnte. Ihr erster Sieg war 2012 mit „Euphoria“.

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