Montag, 16. Mai 2022
2022
euroklaus, 15:39h
Zum dritten Mal trug Italien 2022 den ESC aus, er fand am 10.5., 12.5. und 14.5. erstmals in Turin statt. Russland wurde wegen des Angriffs auf die Ukraine vom Wettbewerb ausgeschlossen; daraufhin traten alle russischen Sendeanstalten aus der EBU aus, sodass das Land vorläufig nicht mehr teilnahmeberechtigt ist. Armenien und Montenegro kehrten zurück, sodass sich die Anzahl der Teilnehmer auf 40 erhöhte.
Wie schon 2021 gab es Beeinträchtigungen durch die Corona-Pandemie, allerdings in geringerem Ausmaß. Eine Sängerin der portugiesischen Delegation konnte wegen der Erkrankung nicht an allen Proben teilnehmen, war aber zum Finale wieder genesen, und ein Mitglied des Trios 'Il Volo', das als Pausenact im zweiten Halbfinale auftrat, musste der Bühne fernbleiben
Der deutsche Beitrag wurde in einer Vorentscheidung mit sechs Titeln ermittelt; es gab sowohl eine Online-Abstimmung von Radiohörern als auch das klassische Televoting. Hierbei setzte sich Malik Harris mit "Rockstars" durch; beim internationalen ESC belegte er den letzten Platz.
Den ESC in Turin moderierten drei Personen, darunter die Sängerin Laura Pausini und der libanesisch-britische Sänger Mika, die beide auch Proben ihres Repertoires darboten. Da der Vorjahressieger Italien selbst Teil der 'Big 5' ist, verringerte sich die Teilnehmerzahl im Finale auf 25.
Für Finnland sang die Gruppe The Rasmus, die 2003 mit 'In the shadow' einen internationalen Hit hatte, und für Moldau trat zum dritten Mal Zdob și Zdub an. Die drei Auftritte erfolgten in drei verschiedenen Jahrzehnten, dies war zuvor nur der Schwedin Carola gelungen.
Im Vorjahr waren französischsprachige Lieder so erfolgreich wie lange nicht mehr, sie belegten Platz 2 und 3; 2022 entschied sich kein Land für diese Sprache, Frankreich war zum zweiten Mal nach 1996 auf Bretonisch dabei. "Fulenn", präsentiert von Alvan & Ahez, belegte nur Platz 24.
Ein außergewöhnlicher Beitrag kam aus Serbien; er wurde in der dortigen Landessprache dargeboten, trug aber den lateinischen Titel "In corpore sano". Mit ernstem Blick wusch sich die Sängerin Konstrakta drei Minuten lang die Hände und führte ihre Gedanken aus, in denen auch Meghan Markle, Mitglied der englischen Königshauses, vorkam. Das Lied belegte Platz 5.
Spanien belegte mit einer ausgeklügelten Tanz- und Gesangsdarbietung Platz 3, besser war es zuletzt 1995. Chanel präsentierte "SloMo".
Auf Platz 2 finden wir das Vereinigte Königreich; es belegte diesen Rang zwar schon zum 16. Mal, zuletzt war es allerdings 24 Jahre zuvor, 1998. Der auch durch seine TikTok-Präsenz bekannte Sam Ryder sang "Space, man".
Das Lied Armeniens, "Snap", gesungen von Rosa Linn, belegte im Wettbewerb nur Platz 20, wurde aber einige Monate später insbesondere durch die Plattform TikTok zu einem weltweiten kommerziellen Erfolg und konnte sich deutlich über ein Jahr in den jeweiligen Listen halten, also weit länger als jeder andere Beitrag.
Einen erdrutschartigen Sieg erzielte die Ukraine, insbesondere durch die große Anzahl von Anrufen und SMS im Televoting. Wie bereits erwähnt, befand sich das Land im Kriegszustand mit Russland, und offenbar war nicht nur das Lied an sich, sondern auch eine große Welle von Solidarität der Grund für dieses Ergebnis. Das Kalush Orchestra besang in einer Hommage die Mutter des Sängers, "Stefania". Es war der dritte Sieg für das Land.
Wie schon 2021 gab es Beeinträchtigungen durch die Corona-Pandemie, allerdings in geringerem Ausmaß. Eine Sängerin der portugiesischen Delegation konnte wegen der Erkrankung nicht an allen Proben teilnehmen, war aber zum Finale wieder genesen, und ein Mitglied des Trios 'Il Volo', das als Pausenact im zweiten Halbfinale auftrat, musste der Bühne fernbleiben
Der deutsche Beitrag wurde in einer Vorentscheidung mit sechs Titeln ermittelt; es gab sowohl eine Online-Abstimmung von Radiohörern als auch das klassische Televoting. Hierbei setzte sich Malik Harris mit "Rockstars" durch; beim internationalen ESC belegte er den letzten Platz.
Den ESC in Turin moderierten drei Personen, darunter die Sängerin Laura Pausini und der libanesisch-britische Sänger Mika, die beide auch Proben ihres Repertoires darboten. Da der Vorjahressieger Italien selbst Teil der 'Big 5' ist, verringerte sich die Teilnehmerzahl im Finale auf 25.
Für Finnland sang die Gruppe The Rasmus, die 2003 mit 'In the shadow' einen internationalen Hit hatte, und für Moldau trat zum dritten Mal Zdob și Zdub an. Die drei Auftritte erfolgten in drei verschiedenen Jahrzehnten, dies war zuvor nur der Schwedin Carola gelungen.
Im Vorjahr waren französischsprachige Lieder so erfolgreich wie lange nicht mehr, sie belegten Platz 2 und 3; 2022 entschied sich kein Land für diese Sprache, Frankreich war zum zweiten Mal nach 1996 auf Bretonisch dabei. "Fulenn", präsentiert von Alvan & Ahez, belegte nur Platz 24.
Ein außergewöhnlicher Beitrag kam aus Serbien; er wurde in der dortigen Landessprache dargeboten, trug aber den lateinischen Titel "In corpore sano". Mit ernstem Blick wusch sich die Sängerin Konstrakta drei Minuten lang die Hände und führte ihre Gedanken aus, in denen auch Meghan Markle, Mitglied der englischen Königshauses, vorkam. Das Lied belegte Platz 5.
Spanien belegte mit einer ausgeklügelten Tanz- und Gesangsdarbietung Platz 3, besser war es zuletzt 1995. Chanel präsentierte "SloMo".
Auf Platz 2 finden wir das Vereinigte Königreich; es belegte diesen Rang zwar schon zum 16. Mal, zuletzt war es allerdings 24 Jahre zuvor, 1998. Der auch durch seine TikTok-Präsenz bekannte Sam Ryder sang "Space, man".
Das Lied Armeniens, "Snap", gesungen von Rosa Linn, belegte im Wettbewerb nur Platz 20, wurde aber einige Monate später insbesondere durch die Plattform TikTok zu einem weltweiten kommerziellen Erfolg und konnte sich deutlich über ein Jahr in den jeweiligen Listen halten, also weit länger als jeder andere Beitrag.
Einen erdrutschartigen Sieg erzielte die Ukraine, insbesondere durch die große Anzahl von Anrufen und SMS im Televoting. Wie bereits erwähnt, befand sich das Land im Kriegszustand mit Russland, und offenbar war nicht nur das Lied an sich, sondern auch eine große Welle von Solidarität der Grund für dieses Ergebnis. Das Kalush Orchestra besang in einer Hommage die Mutter des Sängers, "Stefania". Es war der dritte Sieg für das Land.
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