Dienstag, 18. August 2020
2000
euroklaus, 02:59h
Schweden richtete den ESC am 13. Mai 2000 zum vierten Mal aus, und zwar zum zweiten Mal in Stockholm. Am Nachmittag hatte es eine schwere Explosion einer Feuerwerksfabrik im niederländischen Enschede gegeben, bei der mehr als 20 Menschen starben. Die Niederlande brachen deshalb die Übertragung des Wettbewerbs nach ihrem eigenen Beitrag, der die Startnummer 2 hatte, ab, und griffen auf eine Jurywertung zurück.
Bei der deutschen Vorentscheidung waren u.a. E-Rotic und Fancy dabei, auch die disqualifizierte Siegerin des Vorjahres, Corinna May, nahm wieder teil. Haushoher Sieger wurde aber Stefan Raab, der diesmal nicht nur als Autor, sondern auch als Interpret antrat. Der Text von „Wadde hadde dudde da“ wurde von einer Kindersprache inspiriert. Das Lied konnte in den Verkaufslisten bis Platz 2 vorrücken und belegte beim ESC Platz 5.
Bosnien-Herzegowina, Polen, Portugal, Slowenien und Litauen mussten ein Jahr pausieren, dafür waren Finnland, Nordmazedonien, Rumänien und die Schweiz wieder teilnahmeberechtigt. Griechenland, die Slowakei und Ungarn pausierten, Russland kam zurück, und erstmals nahm ein Beitrag aus Lettland teil, sodass sich die Teilnehmerzahl auf 24 erhöhte. Lettland war bei seinem Debut sehr erfolgreich: Brainstorm belegten mit „My star“ Platz 3.
Noch einen Platz höher kam Russland. Auch dieses Land entschied sich für die englische Sprache; Alsou sang „Solo“.
Für die Schweiz sang Jane Bogaert das Lied „La vita cos‘è“; die bekannteste Person auf der Bühne war aber Al Bano, der 1976 und 1985 für Italien angetreten war und diesmal als Chorsänger fungierte. Trotz dieser prominenten Unterstützung reichte es nur für Platz 16.
Ich gebe zu, beim Beitrag Israels war ich damals ratlos und bin es heute noch. Sind da ein paar Dilettanten am Werk, oder besteht der künstlerische Wert des Liedes genau darin, die Töne nicht zu treffen? Eines hat die Gruppe Ping Pong zumindest geschafft: Ihr Lied „Same‘ach“ fiel auf – auch durch bewusste Provokationen, so schwenkte die Gruppe am Ende syrische Nationalflaggen, und es gab zwischendurch einen Kuss zwischen zwei Männern. Und was genau bedeuten die offenbar asiatischen Schriftzeichen auf der Brust des einen Sängers? Die internationalen Zuschauer konnten mit der Darbietung offenbar nicht viel anfangen, Israel belegte Platz 22.
Schon während der Berichte von der Probewoche zeichnete sich eine Überraschung ab, die deshalb bei der eigentlichen Veranstaltung keine mehr war: Zwei Brüder um die 50 Jahre, die Olsen Brothers, sangen für Dänemark, und die Zuschauer waren offenbar begeistert. „Fly on the wings of love“ war der zweite Siegertitel des Landes.
Bei der deutschen Vorentscheidung waren u.a. E-Rotic und Fancy dabei, auch die disqualifizierte Siegerin des Vorjahres, Corinna May, nahm wieder teil. Haushoher Sieger wurde aber Stefan Raab, der diesmal nicht nur als Autor, sondern auch als Interpret antrat. Der Text von „Wadde hadde dudde da“ wurde von einer Kindersprache inspiriert. Das Lied konnte in den Verkaufslisten bis Platz 2 vorrücken und belegte beim ESC Platz 5.
Bosnien-Herzegowina, Polen, Portugal, Slowenien und Litauen mussten ein Jahr pausieren, dafür waren Finnland, Nordmazedonien, Rumänien und die Schweiz wieder teilnahmeberechtigt. Griechenland, die Slowakei und Ungarn pausierten, Russland kam zurück, und erstmals nahm ein Beitrag aus Lettland teil, sodass sich die Teilnehmerzahl auf 24 erhöhte. Lettland war bei seinem Debut sehr erfolgreich: Brainstorm belegten mit „My star“ Platz 3.
Noch einen Platz höher kam Russland. Auch dieses Land entschied sich für die englische Sprache; Alsou sang „Solo“.
Für die Schweiz sang Jane Bogaert das Lied „La vita cos‘è“; die bekannteste Person auf der Bühne war aber Al Bano, der 1976 und 1985 für Italien angetreten war und diesmal als Chorsänger fungierte. Trotz dieser prominenten Unterstützung reichte es nur für Platz 16.
Ich gebe zu, beim Beitrag Israels war ich damals ratlos und bin es heute noch. Sind da ein paar Dilettanten am Werk, oder besteht der künstlerische Wert des Liedes genau darin, die Töne nicht zu treffen? Eines hat die Gruppe Ping Pong zumindest geschafft: Ihr Lied „Same‘ach“ fiel auf – auch durch bewusste Provokationen, so schwenkte die Gruppe am Ende syrische Nationalflaggen, und es gab zwischendurch einen Kuss zwischen zwei Männern. Und was genau bedeuten die offenbar asiatischen Schriftzeichen auf der Brust des einen Sängers? Die internationalen Zuschauer konnten mit der Darbietung offenbar nicht viel anfangen, Israel belegte Platz 22.
Schon während der Berichte von der Probewoche zeichnete sich eine Überraschung ab, die deshalb bei der eigentlichen Veranstaltung keine mehr war: Zwei Brüder um die 50 Jahre, die Olsen Brothers, sangen für Dänemark, und die Zuschauer waren offenbar begeistert. „Fly on the wings of love“ war der zweite Siegertitel des Landes.
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