Donnerstag, 13. August 2020
1992
euroklaus, 09:05h
Schweden war am 9. Mai 1992 zum dritten Mal Gastgeber des ESC, der erstmals in Malmö ausgetragen wurde. Die Niederlande kehrten zum Wettbewerb zurück, kein Teilnehmer des Vorjahres sagte ab, sodass in diesem Jahr 23 Beiträge antraten; eigentlich war eine Obergrenze von 22 Liedern festgelegt worden, aber die EBU genehmigte ausnahmsweise, wie es hieß, diese höhere Zahl. Hierbei spielte auch eine Rolle, dass Jugoslawien zum 30.6.92 aus der EBU ausgeschlossen wurde, also letztmalig teilnahm. Mehrere Landesteile hatten sich bereits für selbstständig erklärt, de facto nahmen nur noch Montenegro, Serbien und das Kosovo teil. Die EBU befand, dass Rest-Jugoslawien die Schuld am Balkan-Krieg trug und deshalb nicht länger Mitglied der Union sein könne.
Die deutsche Vorentscheidung wurde vom MDR ausgerichtet; dieser ging einen neuen Weg: Nur sechs Lieder wurden vorgestellt, und diese wurden von den damals elf der ARD angeschlossenen Rundfunkanstalten bewertet, jede von ihnen konnte nur einen Punkt vergeben. Unter den Interpreten waren Lena Valaitis, die Deutschland 1981 vertreten hatte, und Bernhard Brink. Der Sieg ging an das Lied „Träume sind für alle da“, gesungen von Wind; die Gruppe vertrat Deutschland somit nach 1985 und 1987 zum dritten Mal, wieder in geänderter Besetzung, zu der diesmal auch Albert Oberloher (zeitweise Ehemann der Sängerin Michelle) gehörte. Beim ESC waren Wind weniger erfolgreich als zuvor, sie belegten Platz 16.
Komponist des deutschen Beitrags war Ralph Siegel, und auch sein Kollege Dieter Bohlen war wieder am Start, er war Autor des Liedes für Österreich. „Zusammen geh‘n“. gesungen von Tony Wegas, erreichte Platz 10; eine leicht veränderte Version, gesungen von den Teilnehmern der ersten DSDS-Staffel, erreichte unter dem Namen „We have a dream“ ungefähr ein Jahrzehnt später Platz 1 der deutschen Verkaufslisten.
Für Italien sang Mia Martini; sie hatte ihr Land schon 1977 vertreten und belegte mit „Rapsodia“ Platz 4. Es war einer ihrer letzten größeren Erfolge, sie verstarb 1995 an Krebs.
Frankreich ging, wie schon in den beiden Vorjahren, auf eine Art musikalische Reise durch die aktuellen und ehemaligen Gebiete des Landes und machte in diesem Jahr Halt auf Haiti. Kali sang „Monté la riviè“ teils auf Kreolisch und kam auf Platz 8.
Luxemburg präsentierte erstmals seit 1960 wieder ein Lied auf Lëtzebuergisch, für das Vereinige Königreich war der Musicalsänger Michael Ball am Start, und für Spanien sang der Blinde Serafín Zubiri. Griechenland belegte mit „Olou tou kosmou i elpida“, gesungen von Cleopatra, Platz 5.
Nach der Wertungsvergabe stand zum vierten Mal Irland als Sieger fest. „Why me“ wurde von Linda Martin gesungen, der Autor war Johnny Logan. Er hatte den ESC selbst bereits zweimal als Interpret gewonnen. Schon 1984 hatte Linda Martin mit einem von Johnny Logan geschriebenen Lied Platz 2 belegt.
Die deutsche Vorentscheidung wurde vom MDR ausgerichtet; dieser ging einen neuen Weg: Nur sechs Lieder wurden vorgestellt, und diese wurden von den damals elf der ARD angeschlossenen Rundfunkanstalten bewertet, jede von ihnen konnte nur einen Punkt vergeben. Unter den Interpreten waren Lena Valaitis, die Deutschland 1981 vertreten hatte, und Bernhard Brink. Der Sieg ging an das Lied „Träume sind für alle da“, gesungen von Wind; die Gruppe vertrat Deutschland somit nach 1985 und 1987 zum dritten Mal, wieder in geänderter Besetzung, zu der diesmal auch Albert Oberloher (zeitweise Ehemann der Sängerin Michelle) gehörte. Beim ESC waren Wind weniger erfolgreich als zuvor, sie belegten Platz 16.
Komponist des deutschen Beitrags war Ralph Siegel, und auch sein Kollege Dieter Bohlen war wieder am Start, er war Autor des Liedes für Österreich. „Zusammen geh‘n“. gesungen von Tony Wegas, erreichte Platz 10; eine leicht veränderte Version, gesungen von den Teilnehmern der ersten DSDS-Staffel, erreichte unter dem Namen „We have a dream“ ungefähr ein Jahrzehnt später Platz 1 der deutschen Verkaufslisten.
Für Italien sang Mia Martini; sie hatte ihr Land schon 1977 vertreten und belegte mit „Rapsodia“ Platz 4. Es war einer ihrer letzten größeren Erfolge, sie verstarb 1995 an Krebs.
Frankreich ging, wie schon in den beiden Vorjahren, auf eine Art musikalische Reise durch die aktuellen und ehemaligen Gebiete des Landes und machte in diesem Jahr Halt auf Haiti. Kali sang „Monté la riviè“ teils auf Kreolisch und kam auf Platz 8.
Luxemburg präsentierte erstmals seit 1960 wieder ein Lied auf Lëtzebuergisch, für das Vereinige Königreich war der Musicalsänger Michael Ball am Start, und für Spanien sang der Blinde Serafín Zubiri. Griechenland belegte mit „Olou tou kosmou i elpida“, gesungen von Cleopatra, Platz 5.
Nach der Wertungsvergabe stand zum vierten Mal Irland als Sieger fest. „Why me“ wurde von Linda Martin gesungen, der Autor war Johnny Logan. Er hatte den ESC selbst bereits zweimal als Interpret gewonnen. Schon 1984 hatte Linda Martin mit einem von Johnny Logan geschriebenen Lied Platz 2 belegt.
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